Als Reiseführer empfehle ich:
Tipón nahe Oropesa
Tipón wurde 2006 von der American Society of Civil Engineers in die List of International Historic Civil Engineering Landmarks aufgenommen.
Frühmorgens geht es zu den aus der Inka Zeit stammenden Ruinen, die auf 3.400 Metern Höhe liegen.
Wie an den Tagen zuvor, sind Fotostopps auch gleichzeitig Ruhepausen, um das schnell schlagende Herz an die Höhe anzupassen.
Der Intiwatana ist hier nicht eingezäunt – eine Seltenheit! Ebenso außergewöhnlich – der Blick auf den 6.264 Meter hohen Salcantay, Salkantay oder Sallqantay, „salka“ bedeutet auf Quechua wild.
Hier sind die Wasserleitungssysteme nahe dem Intiwantana zu sehen.
Und sie gehen noch viel weiter hinauf.
Unten befinden sich die aus rotem Gestein gemauerten zwölf Terrassen, welche als Symbol der zwölf Monate dienten. Man vermutet neben den Terrassen auch noch einige, noch nicht ausgegrabene, Ruinen.
Am Areal befinden sich zahlreichen Bewässerungsterrassen als auch kleinere Wasserfälle. Das Aufteilen und Zusammenführen der verschiedenen Kanäle gilt als ingenieurtechnische Meisterleistung der Inkas.
Písac
Nach der Besichtigung von Tipón geht es weiter nach Písac / Pisaq, wo wir zuerst einmal den Markt besuchen können.
Die Herstellung der traditionelle Kleidung wird auch direkt (vielleicht zu touristischen Zwecken) vor Ort dargeboten.
Danach findet die zweite Tempelbesichtigung im Valle Sagrado (das Heilige Tal) für heute statt.
Hier sind viele landwirtschaftliche Inka-Terrassen zu bewundern.
Starker Wind, Schatten und 3.514 Metern Höhe beim Q`allacasa – ganz schön frisch hier!
Ein Aussichtspunkt – Mirador
Viel Stufen und enge Felsen zum Durchgehen
Aber danach einfach kurz hinsetzen und die Atmosphäre genießen
Der erste Blick auf den Sonnentempel und Intihuatana
Die Götter des Windes zeigen ihre Stärke
Das Nachmittagslicht bietet ein tolles Schauspiel
Auch hier gibt es Wasserleitungen
Man hätte nun alles bis in den Ort zu Fuß hinunter gehen können – ich bin k.o. und bevorzuge mit ein paar anderen den kürzeren Weg zum Bus.
Anta Province, Ancahuasi District
Heute steht eine un-touristische Inka-Stätte am Programm.
Sie heißt Killarumiyuq, Killarumiyoq oder Quillarumiyoq
In Quechua heißt „killa“ Mond, „rumi“ Stein und „yuq“ ist ein Zusatz um auf einen Besitz hinzuweisen.
Hier sind keine Touristen weit und breit zu sehen.
Eine Besonderheit ist die landwirtschaftliche Benutzung am Areal der Anlage.
Ich lasse mir von den Schweinen den Weg zeigen.
Und komme zu einer alten Höhle.
Die großen Steine sind bombastisch.
Hier sieht man den Mond am Stein.
Auf der weiteren Busfahrt sehen wir den Salcantay, der oftmals in Nebel gehüllt ist. In Nahaufnahme ist ein Gesicht zu erkennen.
Anta Province, Limatambo District
Tambo Tarawasi oder Tarahuasi wurde vom Inka Herrscher Pachacutec errichtet.
Es diente als Art Raststätte an Capaq Ñan / Qhapaq Ñan, der Königsstraße der Anden oder große Inkastraße, welche die Verbindung von Cusco nach Quito war.
Nachdem die Anlage deutlich niedriger liegt, ist es hier auch fruchtbarer. Und eine besondere Energie dürfte es wohl auch haben, Hunde spüren dies anscheinend.
Chinchero, Urubamba Province
Heute ging es in der Früh nach Chinchero, anfangs hinter einem LKW, der in Mitteleuropa wohl keine Zulassung mehr bekäme, aber kurz darauf ist wieder die wunderschöne Natur Perus zu erspähen.
Hier wird von Alpakas oder Lamas Wolle gewonnen.
Chinchero liegt auf 3.760 Metern und ist ein Dorf, wo die Kunst des Färbens eine uralte Tradition hat.
Man verwendet natürliche Färbemethoden – hier im Bild z.B. Blattläuse für rote Farbe.
Das Weben erfolgt noch händisch – der Boden als auch die Räumlichkeiten sind übrigens eisig kalt.
Noch einen süßen Hund kraulen und dann entlang herrlicher Landschaft weiter.
Moray
Die Anlage in Moray / Muray besteht aus Terrassen, die in natürliche Dolinen errichtet wurden. Das Wort Doline stammt vom slawischen „dolina“ für Tal und bezeichnet schlot-, trichter- oder schüsselförmige Senken.
Durch Sonne und Wind besteht zwischen oben und unten einer Terrasse ein Temperatur-unterschied von 15°C. Man vermutet daher, dass die Inka Moray als Agrarversuchsfeld verwendeten, um den Einfluss der Mikroklimate auf den Pflanzenwuchs zu erforschen.
Maras
Die folgende kleine Wanderung ist in Begleitung eines Raubvogels.
Ein alter Ast sieht hier aus, wie eine sich aufbäumende Schlange und dann der erste Blick auf die Salzterrassen.
Hier wird Inkasonnen-Salz mittels der natürlichen Verdunstung der Sonne gewonnen. Die ca. 3.000 Salzpfannen sind terrassenartig angelegt und werden von Generation zu Generation weitergereicht.
Das weiße Gold der Anden besteht aus nur 30% NaCl und zu 70% aus Mineralien wie Kalzium, Eisen oder Zink.
Bei der Weiterfahrt machen wir noch einen Stopp bei der Skylodge, die Extrem-Abenteurern Zimmer bietet.
Aguas Calientes
Nun steht die Zugfahrt mit dem bekannten Peru-Rail am Programm.
Ein Platzerl am Fenster ermöglicht mir hier ein paar Naturaufnahmen während der ca. 90 Minuten dauernden Fahrt zu machen.
Bei Gegenverkehr muss pausiert werden.
Das Wetter ist auch an jenem Tag gnädig.
Dann die Ankunft im überlaufenen Aguas Calientes, wo wir im Hotel Gringo Bills nächtigen. Der Name Aguas Calientes heißt übersetzt „Warmwasser“ und stammt von den Thermalquellen, welche sich oberhalb des Ortes befinden.
Ich habe auf jeden Fall ein schönes Bett/Zimmer.
Hier ist man am Fuße der bekannten heiligen Stätte Machu Picchu, auch wenn es eher einen Touch von Disney Land hat.
Weiter geht es in Teil 3 ...
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